Hast du dich schon einmal gefragt, was man beim Sport tunlichst vermeiden sollte? Hier sind meine persönlichen Top 5 an Fehler, die man so machen kann.
Fast jeder kennt das Dilemma. Man ist mitten im Training, aber man kommt nicht voran. Wird von dem zwickenden Knie oder Fuß ausgebremst. Man nimmt nicht so viel ab, wie man gerne möchte. Man macht den Fehler, ist stur und verlangt seinem Körper zu viel ab. Aus diesem Grund habe ich eine wundervolle diese-Fehler-unbedingt-vermeiden Liste erstellt.
Fehler #1: Das liebe Essen
Wer viel Sport macht, darf auch viel essen? Diesen Fehler begehen einige.
Wenn man ausschließlich Gemüsesticks und Zuccinispaghetti futtern will, stimmt das. Dann könnt ihr so viel davon verputzen, bis ihr platzt. Aber wenn ihr auch eine Schwäche für Schokolade und Chips habt, stimmt es nur bedingt. Gerade diese Dinge haben richtig viele Kalorien – und alles was viele Kalorien hat, schmeckt leider auch ziemlich gut. Unfair, oder?
Man kommt durch ein gutes Sportpensum häufiger in Versuchung, sich “jetzt doch mal was gönnen” zu können. Als Belohnung für die neue Bestzeit beim laufen. Dafür, dass man sich getraut hat, zum ersten mal im See zu schwimmen oder ein richtig fieses Intervalltraining durchgezogen zu haben.
Die Gründe sind so vielfältig wie das Schokoladenregal im Supermarkt. Und wenn man über den ganzen Tag verteilt immer mal wieder ein Stückchen Schokolade isst, ist die Tafel am Abend auch leer.
Belohnt euch! Unbedingt! Aber nicht mit Schokolade, Käsefondue und Pommes rot-weiß. Denn das bewirkt, dass das Gewicht nicht nach unten geht, sondern so bleibt wie es ist. Auch mit viel Sport muss man auf seine Ernährung achten, das geht nicht anders. Mal davon abgesehen, ist man durch eine ausgewogene Ernährung deutlich fitter. Man braucht keine schnellen Energieliferanten im Sinne von Schoki. Eine Scheibe Vollkornbrot tut es auch.
Vor dem Sport versteht sich von selbst, sich nicht übermäßig vollzustopfen. Mit Blei im Magen läuft/schwimmt/radelt es sich nicht gut! Lieber eine Banane oder Apfel, damit man die nötige Energie hat.
Fehler #2: Übertraining
Du fühlst dich schlapp? Kannst nicht mehr gut schlafen? Bist unkonzentriert?
All das können Zeichen von Übertraining sein. Man fühlt sich einfach antriebslos und obwohl du jeden Tag trainierst, werden die Zeiten beim laufen schlechter. Es geht gar nichts mehr.
Wenn keine Erkältung im Anmarsch ist, ist vielleicht der Fehler begangen worden, zu viel und zu intensiv zu trainieren.
Was macht man dagegen? Eine Pause und ab zum Arzt. Er kann sagen, wie lange die Sportpause dauern muss.
Um Übertraining vorzubeugen ist es ratsam, dem Körper ausreichend Zeit zum regenerieren zu geben. Nach einem anstregenden Training vor einem Wettkampf muss die Intensität danach heruntergeschraubt werden. Merke: Schneller und besser werden wir in der Zeit, in der wir unserem Körper die Gelgenheit geben, sich anzupassen und zu erholen. Ein “Rest Day” ist also nicht kontraproduktiv, im Gegenteil.
Zwangspausen beim Sport sind mega ätzend. Man ist unausgeglichen und nervt seine Mitmenschen. Deswegen sollte man ab und zu auch mal alle Viere gerade lassen, um den Fehler des Übertrainings zu vermeiden.
Wenn es also irgendwo zwickt und zwackt, mach mal Pause!
Fehler #3: Es ist doch nur eine Erkältung!
Jetzt hat man den Salat. Die Nase läuft und der Hals tut weh. Man ist krank.
Aber bei dem bisschen Schnupfen und Halsweh kann man doch trotzdem laufen gehen… ist doch gar kein Problem!
Genau so hab ich auch schon mal gedacht. Solange ich keinen Husten hab, ist es doch ok, noch laufen zu gehen.
Genau 2 Tage später lag ich mit Fieber im Bett und hab mich über mich selbst aufgeregt.
In den meisten Fällen rächt es sich, weiter zu sporteln, auch wenn die Erkältungssymptome noch so gering sind. Der Körper ist genug damit beschäftigt, die Erkältung loszuwerden, da sind große sportliche Betätigungen einfach fehl am Platz.
Krank zu sein ist nervig, aber danach noch länger wegen einer Grippe auszufallen, noch mehr. Deshalb: Ab ins Bett, Tee trinken, Wärmflasche bereit legen und viel Obst essen. Erst wenn ihr euch wieder richtig fit fühlt, könnt ihr mit anfangs reduzierterem Umfang weiter trainieren. Dann sind’s halt mal nicht 15 km, sondern 5. Ist doch auch ok!
Fehler #4: Schalt doch mal das Licht an!
Es kann nicht immer Sommer und bis 22:00 Uhr abends hell sein. Irgendwann werden die Tage auch wieder kürzer. Genau jetzt ist es an der Zeit, sich für andere Leute sichtbar zu machen, allen voran Autofahrer. Jedes Jahr passieren so viele tödliche Unfälle, wo Jogger viel zu spät gesehen werden, weil sie einfach keine Stirnlampe oder Reflektorkleidung tragen.
Die Hersteller werben immer mit den Reflektorstreifen an ihren Schuhen oder Sportklamotten, die für gute Sichtbarkeit sorgen sollen. Aber ehrlich: Diese winzigkleinen Reflektorpunkte sieht man als Autofahrer einfach viel zu spät. Hier muss man nachhelfen und sich eine Weste mit breiten Reflektorstreifen zulegen.
Diese Westen sind allesamt nicht gerade sexy, aber wenn es um die eigene Sicherheit geht, braucht man nicht eitel zu sein… möchte man das nicht, bleibt einem nichts anderes übrig, als am Tag zu laufen.
Da es im Wald oder Feld meistens stockfinster ist und man von niemanden abgesehen vom Mond angestrahlt wird, ist eine Stirnlampe absolute Pflicht. So weiß man auch wohin man tritt und kann Gefahren im Sinne von großen Steinen rechtzeitig erkennen.
Fehler #5: Schlechte Ausrüstung beim Sport
Beim Sport ist gute und passende Ausrüstung das A und O.
Das fängt mit den Laufschuhen an und hört bei der Mütze für den Winter auf. Gerade bei den Schuhen sollte nicht ausschließlich auf den Preis geschaut werden. Hier ist es wichtig, dass sie passen, bequem sind und bei eventuellen Fußfehlstellungen unterstützend wirken (z.B. eine Überpronation, bei der der Fuß bei der Abrollbewegung übermäßig nach innen kippt) Eine Laufanalyse ist daher eine gute Wahl und sollte beim Kauf des ersten Laufschuhs durchgeführt werden.
Auch sollte man nach 1000 km die Laufschuhe in den wohlverdienten Feierabend schicken. Es ist also ein Fehler wenn man sagt, je ausgelatschter der Schuh, desto besser. Die Dämpfung ist verschlissen und kann einen nicht mehr so unterstützen, wie zu Anfang. Im schlimmsten Fall bekommt man von den ollen Latschen Schmerzen im Fuß. Und das kann niemand gebrauchen.
Funktionsbekleidung ist kein ausdrückliches Muss, aber es macht das Laufen sehr viel angenehmer.
Beim Schwimmen ist eine dichte Schwimmbrille sinnvoll und erspart einem rote Augen vom Chlor (und blöde Fragen, ob man denn gekifft hätte). Hier muss man nicht auf das teuerste Produkt zurückgreifen, meine Schwimmbrille hat 10 EUR gekostet, hält dicht und ist bequem. Mehr braucht es nicht.
Unnützes Wissen zum Thema Sport
- Das Nike-Logo hat eine Studentin entworfen, die damals nur 35 Dollar dafür bekam.
- Der Weltrekord beim Limbo Tanzen liegt bei sagenhaften 16,5 cm.
- Laut Fifa-Regelbuch gibt es nur 17 Fußballregeln.
- Wenn man sich die Beine rasiert, kann man auf 10 km beim Radfahren eine Sekunde Zeit gewinnen.
- Der Bestsellerautor James Fixx gilt als Erfinder des Wortes joggen. Er starb auf dem Heimweg seines täglichen Lauftrainings.
2 comments
Hallo Isa, ja … über Balance zwischen Ernährung & Sport könnte ich Hymnen singen. Als ich vor über 3 Jahren so schön 30 Kilo abgenommen habe, dachte ich auch öfter: es passiert nichts, wenn ich nach 12 Kilometer Lauf auch mal 1 ganze Tafel Schokolade esse…ich bin leider eine Naschkatze. Ich koche und backe so gerne, ein richtiger foodie . Es hat wirklich gedauert, bis ich verstanden habe: das ist nicht der richtige Weg. Auch mit viel Sport machen & unvernünftig essen kann man schnell wieder zunehmen. Wie die Sportler so schön sagen : 70 -80 % macht die Ernährung aus , der Rest ist Sport. Jetzt mache ich Sport, esse viel grünes , gönne mir ab und zu was schönes selbstgemachtes wie eine Kugel Eis , bleibe auf der Waage stabil, sehe das ganze auch entspannter. Und ich bin dabei sehr glücklich , das Essverhalten ist auch entspannter. Das brauchte allerdings so seine Zeit , umzudenken . Liebe sonntagsgrüsse, Anna
Hallo Anna!
Mir geht es ganz genauso! Und es fällt mir immer noch schwer, auf meine Schoki zu verzichten, bzw. sie nur in Maßen zu essen. Es schmeckt einfach so lecker 😀
Gerade wenn man sich komplett etwas verbietet, klappt es meistens nicht und der Heißhunger kommt sowieso früher oder später. Daher finde ich es unheimlich wichtig, sich nicht zu geißeln und immer ein wenig Süßkram in seinen Tag einzuplanen – so, das es noch mit den kcal hinkommt. Aber der Weg dahin ist nicht immer leicht, da gebe ich dir total recht. Rückschläge gibts auch, aber davon darf man sich nicht beirren lassen.
Liebe Grüße!