Sport oder Schokolade?

Motivieren: Der größte Feind, der Schweinehund

motivieren

Wie motiviert man sich am besten, um endlich mit dem Sport anzufangen und wie bleibt man dabei? Ein Beitrag von jemandem, der sich schwer motivieren lässt.

Zu Anfang gleich ein paar wunderschöne Motivationsbildchen.

Könnt ihr vergessen, alles völliger Quatsch und Blödsinn. Ich zeige solchen Memes den Vogel und finde sie völlig bescheuert. Was für den einen nützlich und motivierend ist, ist für den anderen ein Grund, sich auf die Couch zu fläzen, eine weitere Folge iZombie zu gucken, und Ben & Jerrys zu löffeln.
Noch besser sind irgendwelche Bilder von Fitnessmodels, wie sie wunderschön mit wehenden Haaren im Sonnenuntergang am Strand entlang joggen. Tja. Leider wurden solche Fotos höchstwahrscheinlich einmal komplett durch Photoshop gejagt.
Hier muss ich fairerweise natürlich sagen, dass das nicht bei allen so ist. Aber um es tunlichst zu vermeiden Sport zu treiben, redet man sich natürlich ein, dass das alles sowieso am PC hübsch gebastelt wurde und die Frau in Wirklichkeit mindestens so große Dellen an den Oberschenkel hat, wie man selbst. Ach was sage ich, natürlich doppelt so viele.

Wie kommt man also zu der Erkenntnis, man KÖNNTE es ja doch einmal mit Sport versuchen?

Ersteinmal kann es sein, dass diese Erkenntnis zur Motivation mehr oder weniger lange Zeit in Anspruch nimmt. Bei mir ungefähr über 10 Jahre (lässt man mal die Jugend außer Acht). Sport war eben immer Zeitverschwendung für mich und ich hatte 1000 interessantere Sachen zu tun, als mich um die Fitness zu kümmern und mich dazu zu motivieren. Irgendwann sagte ich mir: “Was die können, kann ich auch”.

 

Probieren geht über studieren!

Probiert alles aus, bei dem ihr denkt, es könnte euch Spaß machen. Schaut euch Videos auf YouTube an. Yoga, Pilates, HIIT-Workouts, Krafttraining, Zumba… ganz egal was! Sportelt ersteinmal zu Hause und schaut, wie ihr es findet – ihr könnt euch später immer noch zu einem Kurs anmelden. Findet etwas, was euch WIRKLICH Spaß macht! So ist es einfacher, sich zum Sport zu motivieren. Bei mir war das ein richtig langer Prozess.

 

Mit kurzen Einheiten starten!

Am besten fängt man mit kurzen Workouts von 20, 25 min an. Solche kurzen Einheiten kann man so gut wie immer in seinen Alltag einbauen. Also spart euch am Anfang eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio.

 

Ziel setzen!

Einmal in der Woche Sport? Zwei mal, drei mal? Am Anfang nicht allzu ambitionierte Ziele setzen. Größer werden sie von ganz alleine! Wenn ihr es einmal in der Woche schafft, Sport zu machen, ist das vollkommen ok. Man muss nicht gleich zur nächsten Sophia Thiel werden und 7x die Woche ins Fitnessstudio rennen. Einfach den ersten Schritt machen! (und sich eine Erinnerung ins Handy schreiben, an der ihr sporteln wollt. Aber dann gibt’s auch keine Ausreden und ihr müsst ran wenn es piepst)

 

Belohn dich!

Hast du es geschafft und konntest dich motivieren, an zwei Wochen regelmäßig Sport zu machen? Super, richtig gut gemacht! Du wolltest schon immer mal Bungee jumpen? Fallschirmspringen? Einen Delphin streicheln? Ganz egal was, erfülle es dir.

 

Stellen wir uns die wichtigste Frage und beantworten sie mit ein klein wenig Wissenschaft.

 

Ab wann wird das motivieren besser und ab wann läuft es wie von selbst?

In 2 Monaten. So lange dauert es durchschnittlich, bis zu einer Gewohnheit Routine geworden ist. Irgendwelche schlauen Wissenschaftler in London haben das in einer Studie rausgefunden.
Und was sind schon zwei Monate in einem ganzen Leben? Richtig, nicht viel. Also ist das motivieren zum Sport durchaus zu schaffen.

Bei welchem Sport bin ich hängen geblieben?
Bei dem Sport, den ich am allermeisten verteufelt habe und den ich nie leiden konnte: Beim joggen. Manchmal lohnt es sich, den von sich selbst verhasstesten Sport einfach mal eine Chance zu geben.


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